Der zurzeit abgetauchte WikiLeaks-Chef(sprecher) Julian Assange hat den ganzen Medienrummel um seine Person und um die brisanten Enthüllungen geheimer Diplomaten-Berichte satt. "Es war nie mein Ziel für soviel Aufregung zu sorgen", ließ er über den Nachrichtendienst zwitter (wahrscheinlich aus seinem Versteck heraus) verlauten.
Damit es in Zukunft nicht zu weiteren Eskapaden in Sachen Aufklärung kommt, hat der gelernte Mathematiker jetzt begonnen an einem neuen Netzprojekt zu basteln. Schon Anfang Dezember soll "WikiFreaks" online gehen.
Die Schwerpunkte der Publikationen sollen sich nicht mehr ausschließlich auf vertrauliche Geheimdokumente anonymer Informanten beschränken. In Zukunft werden Assange und seine Mitarbeiter einfach ALLES veröffentlichen was ihnen in die Hände fällt, ohne Ausnahme. Vom ärztlichen Attest eines Busfahrers bis zum Einkaufszettel einer ledigen Hausfrau, von der offenen Stromrechnung bis zum unausgefüllten Lottoschein werden Internetnutzer demnächst auf alles Zugriff haben, was "WikiFreaks" in den Datenorbit sendet. (spa)