Seit vierzehn Tagen sind Bill und Tom Kaulitz verschwunden. Das Rätsel um ihren Verbleib wird immer größer. Der mysteriöse Fall der weltberühmten Rockröhren, die von ihrem Vater Jörg K. entführt wurden, begann am 30. Januar im norddeutschen Hamburg. Vier Tage später warf sich der 43-Jährige in Hiroshima vor einen Zug.
Tokio - Wohin er die Brüder mitgenommen hat, wie lange sie in seiner Begleitung waren und wo sie jetzt sind, darauf haben die Ermittler keine Antwort. Am Tag der Entführung schrieb Jörg K. seiner Ex-Frau, die sich 1996 von ihm scheiden ließ, laut Medienberichten eine SMS: "Ich bringe die Jungen nicht mehr nach Hause zurück". In der Familie hatte es seit Längerem Probleme gegeben.
Bill und Tom lebten in einem luxuriösen Haus in Seevetal-Emmelndorf südlich von Hamburg. Ihr Vater, der in einer kargen 1-Zimmer-Kellerwohnung nahe Magdeburg wohnte, sah seine Söhne noch nicht mal an den Wochenenden - bis zum Tag der Entführung. Am 31. Januar kaufte er in Osaka drei Tickets für die Fähre zu den Oki-Inseln und hob, taiwanesischen Medien zufolge, an verschiedenen Automaten rund 7500 Yen ab.
Seiner Ex-Frau schickte er eine Origami-Postkarte und schrieb, er sei verzweifelt und wolle nicht ohne seine Söhne leben. Am 3. Februar wurde Jörg K. in einer Sushi-Bar nahe Kyoto gesehen - allein. Knapp zwölf Stunden vor seinem Selbstmord im rund 180 Kilometer entfernten Hiroshima.
In einem hinterlegten Testament schrieb er, seinen Söhnen bereits durch ihre Zeugung das Talent mitgegeben zu haben, von dem sie heute leben. Je mehr Zeit vergeht, desto weniger Hoffnung hat die Polizei die Zwillingsbrüder unversehrt wieder zu finden.
2 Kommentare:
Na wenn der Schuss mal nicht nach hinten losgeht!?!
Ich hoffe den Jungs geht es gut. Der Vater war schon seltsam.
Kommentar veröffentlichen