Sonntag, 1. Mai 2011

Schimanskis neuer Fall


Endlich kommt Bewegung in die Sache. Fast ein Jahr nach dem tragischen Unglück, bei dem 21 Menschen ums Leben kamen, hat sich die Kölner Staatsanwaltschaft einen altbekannten Ermittler ins Boot geholt: Ruhrpottschnauze Horst Schimanski.

Weil auch nach fast einem Jahr noch immer nicht geklärt ist, wer die Schuld an dem Unglück trägt, begibt sich nun der Duisburger Haudegen auf Spurensuche. Als er dem umstrittenen Oberbürgermeister Adolf Sauerland auf den Zahn fühlen wollte, verbiss sich dieser zuerst schmerzhaft im Mittelfinger Schimanskis und klebte sich anschließend mit Sekundenkleber an seinen Schreibtischstuhl. Schimanskis Wunde musste ambulant versorgt werden. "Das nächste Mal werde ich die Scheiße aus ihm rausprügeln", sagte der schlagfertige Super-Bulle angeblich einem Drehbuchautor der ARD.

Auch sein Kollege und Busenfreund "Hänschen" bekam schon die unkooperative Haltung verdächtiger Personen zu spüren. Während eines Undercover-Einsatzes in einem McFit-Studio von Muckibuden-Mogul Rainer Schaller fielen dem niederländischen Ermittler völlig unerwartet zwei Gewichte auf den Kopf, die sich aus unerklärlichen Gründen bei einer Übung gelöst hatten. Daraufhin krachte das Fitnessgerät ächzend in sich zusammen. Hänschen blieb zum Glück unverletzt, wurde aber durch den Verzehr eines servierten Erfrischungsgetränkes mit Glasreiniger und Steroiden vergiftet und musste die folgenden 3 Tage im Krankenhaus verbringen. Zum Glück habe er "einen Magen aus Stahl", schmunzelte er später.

So leicht wird dieser Fall also nicht zu lösen sein. Auszuschließen sei jedoch eine Mitschuld aller am Unglückstag eingesetzten Polizeibeamten. Sie waren, so fand Schimanski heraus, zum Zeitpunkt der Massenpanik gar nicht direkt vor Ort gewesen oder hätten unbewusst in eine andere Richtung gesehen und könnten somit nicht zur Verantwortung gezogen werden. Selbiges treffe auch auf die Sicherheitskräfte des Veranstalters zu. (spa)