Freitag, 12. August 2011

Post an Exit



Hallo Aussteiger-Organisation "Exit",

es hat uns ja zunächst auch sehr imponiert, dass Ihr den Besuchern eines Rechtsrock-Festivals in Gera per Strohmann einen Streich spieltet, indem Ihr mit einem vermeintlich nationalistischen Motto-Shirt, das sich nach der ersten Reinigung als Werbetextilie für den Ausstieg aus der radikalen Szene entpuppen sollte, für Furore sorgtet.

Doch habt Ihr dabei leider vergessen, dass Rechtsextreme höchstens einmal im Jahr sich und ihre Kleidung waschen: nämlich dann, wenn es zur Rudolf-Heß-Gedenkfeier ins oberfränkische Wunsiedel geht! Und da diese aufgrund der kürzlichen Grabauflösung und der damit verbundenen Exhumierung der Gebeine von nun an nicht mehr stattfinden wird, dauert die Entschlüsselung Eurer Botschaft womöglich noch um einiges länger, da zunächst eine neue Pilgerstätte für das arische Primatenvolk gefunden werden muss.

Sollte Eure trojanische Botschaft trotzdem einem minderbemittelten Glatzkopf dazu verhelfen, tatsächlich aus der Szene auszusteigen, könnte es nicht sein, dass Eurer ansonsten lobenswerten Kampagne bis dahin die finanziellen Mittel ausgegangen sind - was wir natürlich alle nicht hoffen!?

Bietet den Nazis auch weiterhin mit sauberen Mitteln die Stirn:                                           Eure Saft-Presse